Unterversorgt in Oberwinter, lustlos in Remagen!

Unterversorgt in Oberwinter, lustlos in Remagen!

SPD Oberwinter fordert Taten statt Warten

Heutzutage ist jeder online, sei es um im Internet einzukaufen, mit Freunden zu chatten oder Filme zu streamen. Auch viele Unternehmen ermöglichen ihren Mitarbeitern von zu Hause zu arbeiten, wenn sie sich von dort online auf die Betriebsrechner aufschalten können. „Schade, dass dies Oberwinterer Bürgern nicht möglich ist, da die Stadt Remagen bisher nicht in der Lage ist, sich um eine flächendeckende Breitbandversorgung in allen Stadtteilen zu kümmern,“ stellt der Vorsitzende der SPD Oberwinter, Winfried Glaser, fest.

 

Dabei haben sowohl der Bund als auch das Land die Zeichen der Zeit erkannt. Beide haben große Fördertöpfe bereitgestellt, und die Städte und Kommunen müssen sie nur noch beantragen. Und wie so oft ist es sinnvoll, wenn sich mehrere Städte zusammentun – das hilft, Kosten zu sparen und baut zugleich größeres Interesse bei den Telekommunikations-Anbietern auf.

Um das Knowhow rund um dieses komplexe Thema zu bündeln, hat die Landesregierung von Rheinland-Pfalz das Breitband-Kompetenzzentrum aufgebaut. Wer sich dort erkundigt, erfährt, dass Oberwinter unterversorgt und damit förderfähig ist. „Die Mitarbeiter des Breitband-Kompetenzzentrums sind sehr hilfsbereit und geben gerne die Kontaktdaten der Ansprechpartner für die Förderung (ADD Trier) weiter“, berichtet Jörg Loosen, Internetbeauftragter der SPD Oberwinter. Hat der Wirtschaftsförderer dann mit dem Ansprechpartner bei der ADD telefoniert, muss er nur noch die Daten zusammentragen und den Antrag ausfüllen und abschicken.

„Das ist kein Hexenwerk und es erschließt sich mir nicht, wieso nicht schon längst ein Antrag gestellt wurde. Die Versorgung mit einer brauchbaren Breitbandanbindung sollte mittlerweile eine Selbstverständlichkeit sein. Für viele Menschen ist dies ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, wo Sie ihren Lebensmittelpunkt hin verlegen. Dies gilt umso mehr in einer modernen Arbeitswelt, wo mit neuen Arbeitszeitmodellen viele Menschen von zu Hause aus arbeiten können. Wenn hier jetzt nichts passiert, führt dies zu einem enormen Standortnachteil für uns“, stellt der Fraktionsvorsitzende der SPD in Oberwinter, Dr. Markus Behnke, fest.

Hinzu kommt, dass die Vertrags-Optionen der Telekommunikations-Anbieter so geringe Bandbreiten, wie sie in Oberwinter vorliegen, gar nicht mehr vorsehen. Entsprechend sind viele Bürger gezwungen, Verträge für 6 Mbit zu bezahlen, erhalten aber maximal 2 Mbit und manchmal noch weniger.

Die SPD Oberwinter wird sich weiter dafür einsetzen, dass hier der nördlichste Stadtteil nicht vergessen wird: Wenn Fördertöpfe vorhanden sind, ist es oberste Pflicht eines Wirtschaftsförderers, diese Töpfe für alle Stadtteile anzuzapfen und nicht nachdem Kernstadt und Kripp gut versorgt sind, die Hände in den Schoß zu legen.